Dienstag, 17. August
Gebet am Morgen
Gott ich danke dir für diesen neuen Tag!
Ich darf mich an einen reich gedeckten Tisch setzen
und mit Vertrauen in den Tag einsteigen, denn du gehst mit mir.
Heute rufst du mich, besonders mein Hören und Sehen zu trainieren.
Wir haben Augen und manchmal sehen wir nicht.
Wir haben Ohren und manchmal hören wir nicht.
Hilf mir, heute bewusst zu schauen auf die Natur, auf das was mich umgibt,
auf die Menschen, mit denen ich unterwegs bin.
Hilf mir, heute bewusst acht zu geben auf die Worte, die zu mir gesprochen werden auf die Geräusche, die mich umgeben.
Hilf mir auch auf die Stille zu achten und in sie hineinzuhören..
Segne unseren Tag!
Segne unsere Gemeinschaft!
Segne unsere Wege!
Amen.
Gedanken in den Tag
Hören und sehen sind die Sinne, die wir am meisten gebrauchen.
So vieles wirkt durch das Auge und das Ohr auf uns ein.
Aber es genügt nicht, nur zu hören und zu sehen! Diese Sinne möchten ganzheitlich in Anspruch genommen werden.
Auf ein und dieselbe Situation können wir verschiedene Blicke werfen.
Das Glas ist für den Einen halb voll und für den Anderen halbleer.
Wir sehen oft die Dinge oft nur sehr oberflächlich oder vordergründig.
Wir sind herausgefordert, hinter die Dinge und Situationen zu schauen.
Dafür ist Abstand nötig.
Auch sind wir eingeladen, hineinzuhören in das, was unsere Ohren wahrnehmen. Es kommt nicht nur darauf an Geräusche und Worte zu hören, sondern in diesen Worten die tiefe Sehnsucht, den verborgenen Reichtum oder das zu entdecken, was unterschwellig mitschwingt.
Glauben kommt vom Hören:
Hören und hineinhören in das, was Gott uns sagt.
Das nennt Papst Franziskus unsere tägliche Aufgabe, damit der Glaube wachsen und immer mehr unser Tun und Reden durchdringen kann.
Christen sind Menschen, die tiefer schauen, als das, was die Augen sehen!
Christen sind Menschen, die mehr wahrnehmen als das, was die Ohren auffangen!
Wort Gottes
In der Erkläung des Gleichnisses vom Sämann sagt Jesus: „Auf fruchtbaren Boden fällt de Samen bei den Menschen, die Gottes Botschaft bereitwillig und aufrichtig annehmen. Sie bewahren die Botschaft, die sie hören, im Herzen und handeln daraus,so bringt ihr Glaube schließlich reiche Frucht trägt.“
Ein wenig später sagt Jesus einer Frau: „Jeder, der Gottes Botschaft hört und danach lebt, gehört zu mir; er ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“ Lk 8,15+21
Maria...
Eine junge Frau, die nicht nur hört, sondern die Worte in ihr Herz aufnimmt, um dort darüber nachzudenken! Sie hört hin und hört zu!
Eine Frau, die sich von Gott anschauen lässt als das, was sie ist!
Eine Frau, die nicht nur sieht, sondern auch erkennt, wo die Not der Menschen liegt und die dann einschreitet.
Eine Frau, die ihren Blick hebt und weiter schaut als das was sie augenblicklich sieht.
Gebet zum Hl. Geist im Laufe des Tages
Vor jedem Satz: Komm, Heiliger Geist: öffne meine Ohren und Augen für deine Gegenwart...
in meinem Alltagsleben in der Familie,
an meinem Arbeitsplatz,
im Miteinander unserer Pfarre,
in der Begegnung mit den Menschen,
in den Entscheidungen, die zu treffen sind,
im Einsatz für die Menschen in Not,
in deiner Schöpfung,
in der Stille,
im Heiligen Brot,
in der Heiligen Schrift