Gott, unser Vater,
jetzt wird es wieder früh dunkel.
Für viele Menschen ist diese Zeit eine echte Herausforderung.
Besonders die Kranken, Einsamen und Trauernden belastet es,
die lange Zeit der Dunkelheit entlang des Tages auszuhalten.
Ich möchte dir besonders diese Menschen anvertrauen.
Lass sie Menschen begegnen, die ihnen nahe sind,
die zuhören und Licht bringen können.
Hilf mir, auf diese Menschen aufmerksam zu werden,
gerade auch in diesem so genannten Totenmonat.
Hilf mir, besonders einfühlsam zu sein, mit allen, die trauern
und mit jenen, die sich selbst mit dem Tod auseinandersetzen müssen.
Gib mir den Mut zum aktiven Zuhören
und schenke mir die Worte, die Nähe aufbauen,
Trost spenden und Hoffnung schenken.
Stärke in uns allen die Botschaft der Auferstehung
und des ewigen Lebens.
Lass in uns die Überzeugung stets wachsen,
dass die Liebe stärker ist als der Tod
und dass wir uns dieser Liebe öffnen dürfen ohne Angst.
Festige in uns die Beziehung zu Jesus,
der für uns gestorben und auferstanden ist,
um uns den Weg zum erfüllten und ewigen Leben zu öffnen.
Lass uns auch, wie Sankt Martin,
ein Licht der Hoffnung sein für die Armen,
die Ausgegrenzten und die Ausgebeuteten.
Hilf uns, ihnen einen geschützten Ort zu geben,
an dem sie Geborgenheit und Fürsorge erfahren.
Dein Geist schenke uns neue Ideen,
wie wir den Flüchtlingen und Obdachlosen
bei uns begegnen und sie achtsam begleiten können.
Segne unser Leben und unsere Gemeinschaft,
dass wir Jesus bezeugen in unserem Reden, Handeln und Sein. Amen.